HERMES 5 ist ein Computerprogramm, das das Managen von IT-Projekten unterstützt. Es wird nicht nur in der Schweiz genutzt, sondern teils auch in Deutschland, zumindest ist der TÜV SÜD aktuell für die Hermes Zertifizierung zuständig. Im Prinzip handelt es sich bei HERMES (eigentlich ja der griechische Götterbote) um eine Methode, Projekte zu entwickeln im Bereich IT (Informationstechnologie). Bereits seit 1975 nutzt die Schweiz dieses Programm. Seitdem wurde es ständig ergänzt, weiterentwickelt und erneuert. Die Schweizerische Eidgenossenschaft ist Besitzerin von HERMES. Im Jahr 2013 entstand HERMES 5, eine essentielle Überarbeitung der ersten Version. Im Moment ist der TÜV SÜD für die Abwicklung der Personen-Zertifizierung zuständig. Was offeriert das neue HERMES 5? Wie wird es angenommen?

Die Abkürzung HERMES steht für Handbuch der Elektronischen Rechenzentren des Bundes, Methode zur Entwicklung von Systemen. Man unterscheidet HERMES SE und HERMES SA. Über die Führung des Projekts entschieden die Fachprozesse. Der große Vorteil des Programms ist im Grunde genommen, dass es genau auf das Management der Verwaltung in Bezug auf IT-Projekte abgestimmt ist. Es existieren auch etliche Sonderfälle, also reduziertere Versionen, so genanntes Tayloring.

Zweigeteiltes bzw. Kombiniertes Projektmanagement

Im Jahr 2014 erschien die fünfte Version des Programms, nachdem es von Grund auf überarbeitet wurde. Nun war es viel breiter aufgestellt und anwendbar, allerdings immer noch nicht generisch wie PMBOK®.

HERMES wurde Stück für Stück weiter überarbeitet bis im Juni 2014, vor acht Jahren, der bis dato letzte Release 5.1 stattfand. Fehler wurden korrigiert und etliche Kinderkrankheiten eliminiert. HERMES nutzt man für Projects in der IT, in der Entwicklung von Dienstleistungen und für die Adaption der Geschäftsorganisation. Die Anwendung umfasst vier Phasen. In der fünften und derzeit letzten bzw. Aktuellen Version ist HERMES modular anwendbar. Inhaltlich zusammenhängende Themen werden kompakt und übersichtlich erfasst. Stamm- und Projektorganisation sind übersichtlich strukturiert.

Die Module sind quasi Bausteine, die recycelt werden können. Dies ist vor allem wichtig, wenn die Projekte sehr unterschiedlich sind. Acht mögliche Varianten sind vordefiniert. Ziel von HERMES ist es, Resultate zu erzielen und digital darzustellen. Für jedes Resultat gibt es im Großen und Ganzen eine entsprechende Beschreibung. Für eine große Menge an Resultaten gibt es Dokumentvorlagen. Sie grenzen diese näher ein, was für die Verantwortlichen einfacher ist. Die Minimalergebnisse sind besonders für die Eidgenössische Finanzkontrolle essentiell. Die Resultate sind der eigentliche Fokus von HERMES. In dem Fall, in dem keine Modul benutzt wird, gibt es auch keine Resultate. Insofern dürfen weitere Ergebnisse auch einfach wegfallen.

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